Der US-Standard
leicht modifizierte Version des in den U.S.A. aktuell diskutierten neuen Standardbildes
Dies ist der aktuell gültige Standard für den »American Giant Homer« im Herkunftsland USA.
Er ist für die meisten Spezialzucht-Vereine in Europa der einzig gültige Standard.
Lediglich für Wettbewerbe im Rahmen von Schauen nach EE-Reglement wird sich dem in Europa gültigen EE-Standard unterworfen. Die Bewertung der Tiere erfolgt in Europa meist nach dem 90..97-Punkte-Schema.
Ab der Saison 2017 werden wir unsere Zuchten zunehmend nach diesem Standard ausrichten!
Die Unterschiede zum EE-Standard sind nicht gravierend, an einigen Stellen bietet der Standard-Text des Mutterlandes jedoch genauere Anhaltspunkte für das Gesamtbild des "perfekten Giants" als der knapp gehaltene EE-Standard.
Übersetzung © 2106 — Torsten Nitsche | Nutzung nur mit Zustimmung des GHC D e.V.
Diese Norm ist ein Leitfaden für die Bewertung der spezifischen Eigenschaften sowie die Gesamtqualität des AGH. Ein Züchter mag seine Aufmerksamkeit auf ein einziges Merkmal wie Nackenfalten, Rückenabdeckung oder Kopf konzentrieren, um einen einzelnen Vogel hinsichtlich seines Wertes für seine Zucht zu beurteilen. Ein Richter muss jedoch seine Aufmerksamkeit auf den gesamten Vogel, die effektive Komposition aller Eigenschaften konzentrieren. Ferner muss der Richter die Klasse eines Vogels durch einen sorgfältigen Vergleich der unterschiedlichen Qualitätsmerkmale bestimmen. Dieser Standard weist Punktwerte der spezifischen Merkmale aus, die der Richter zur Bewertung der individuellen Stärken und Schwächen im Vergleich und im Ranking der Klasse der Vögel nutzt. Eine richtige Anwendung dieser Punktwerte eliminiert die Notwendigkeit für die Auflistung von konkreten Mängeln.
Es wird dringend empfohlen, dass jeder Richter diesen schriftlichen Standard sowie eine Kopie der 3-Ansichten-Standard-Skizze als Referenz nutzt und damit die Beurteilung durchführt. Er sollte keinen Zweifel zulassen, dass er sein Bestes tut, um den offiziellen Standard zu verstehen und anzuwenden um seine Entscheidungen zu treffen.
Der Begriff „Typ“ bezieht sich allgemein auf die Kombination von Form, Haltung und Profil des Vogels. Er ist deutlich in der Drei-Ansichts-Skizze des Standards veranschaulicht. In Bezug auf die Show-Punkte wird der Typ bewertet und innerhalb der spezifischen strukturellen Merkmale des Standards belohnt. Man sollte sich auf die Drei-Ansichts-Skizze des Standards beziehen, da sie sich auf alle Elemente in der schriftlichen Norm bezieht.
Erfolgreiche Ausstellungs-Tiere werden gewöhnlich im Bereich von 10 bis 11“ in der Höhe von 9.5“ bis 10.5“ in der Länge, und von 5 bis 6“ in der Frontbreite variieren. Die Exzellenz im Typ sollte den Vorzug vor dem Wert der Größe an sich haben. Zu große oder zu kleine Vögel sind ziemlich unerwünscht.
Ein hochwertiger Vogel in gutem Show-Zustand hinterlässt ein deutlich festes Gefühl in der Hand. Weichheit und Fettigkeit sind unerwünschte Eigenschaften und werden bestraft. Das ideale Gewicht eines Täubers ist 35 Unzen – mit einem Bereich von 30 bis 40 Unzen. Das Idealgewicht einer Täubin ist 33 Unzen – mit einem Bereich von 28 bis 38 Unzen. Vögel innerhalb dieser Bereiche werden als einander gleich im Wert beurteilt. Vögeln, die außerhalb dieser Norm sind, werden Punkte entsprechend der Punkt-Zuteilungen abgezogen.
(15 Punkte)
Kopfprofil allmählich und gleichmäßig sich von der Spitze des Schnabels über das Auge erhebend, dann in einer ununterbrochenen Linie bis zum Hals absteigend. Keine „Kopfplatte“ zeigend. Die Draufsicht zeigt eine gute Breite zwischen den Augen, sanft in Richtung der Warzen sich verengend. Keine Spur Druck oder Kniff. Keine Winkligkeit in den Umrissen. Der ganze Kopf sollte Kraft ohne Anzeichen von Schwäche oder Schlankheit ausdrücken.
(5 Punkte)
Scharf und klar mit einem Ausdruck von Aufmerksamkeit. Rubinrot oder orange in der Farbe, rubinrot bevorzugt. Schmutzige, blasse oder gebrochene Augen sind ein schwerer Fehler. Ein dunkles Auge (Bull eye) ist bei Weiß oder Schecken zulässig. Beide Augen in gleicher Farbe. Falsches Perlauge akzeptabel bei Braunen und Khakis.
(2 Punkte)
Mittelgroß, ordentlich, glatt und eben. Kann bei Farbigen von dunkel oder pflaumenblau variieren, fleischfarbig oder rosa bei Weißen und weißen Schecken.
(5 Punkte)
Mittellang, dick und gerade. Beide Mandibeln von nahezu gleicher Stärke und Substanz, fügen sich ohne Störungen in der Contour sanft in das Gesicht. Keine Spur von offenen oder gekreuzt Schnabelhälften. Dunkel bei Farbigen, hornfarbig bei dominant Roten, bevorzugt fleischfarbig bei Weiß und zulässig auch bei weißen Schecken.
(2 Punkte)
Mittelgroß, glatt in der Textur und frei von Grobkörnigkeit. Sollte sich problemlos zwischen Kopf und Schnabel einpassen. Frei von warzigen Wucherungen an der Basis der unteren Mandibeln.
(5 Punkte)
Stark und von mittlerer Länge. Konisch, sanft und allmählich von Kopf in die Schultern übergehend. Keine Anzeichen von Halsfalten oder Kehlwamme.
Maximal 36 Punkte werden vergeben auf die eng miteinander verbundenen Komponenten: Körper, Brust, Rücken und Kiel. Dies betont stark die Nutztauben-Natur der Rasse. Gleichzeitig aber wesentliche Punkte für die Feinheiten bei Augen, Schnabel, Beinen, Kopf, Farbe und Muster, den zunehmenden Status des AGH als Ausstellungsrasse mit einem angenehmen Gleichgewicht von Kraft und Schönheit bestätigend.
(16 points)
Kurz, breit, tief und kräftig gebaut. Der Körper als Ganzes stellt eine glatt-konische, keilförmige Erscheinung dar, die eindeutig in der Hand zu spüren ist. Der Rumpf ist gut gefüllt und verjüngt und ohne Breite und Flachheit, die einen breiten Schwanz verursachen würde.
(5 Punkte)
Flach und gerade mit breiten Schultern in einen gut gefüllten Rumpf verjüngt. Bildet eine Linie mit dem Schwanz und wird etwa in einem Winkel von zwölf Grad unter der Horizontalen getragen.
(10 Punkte)
Auffallend, breit (5 bis 6“ über die Flügelbüge gemessen). Tief und gut gerundet. Gut hervortretend über und unterhalb der Flügelbüge.
(10 Punkte)
In den richtigen Proportionen zur Länge des Körpers. Auffallend und kraftvoll von den Schultern bis zum Hintern, in der Vorderansicht eng am Körper anliegend. Flügel auf dem Schwanz ruhend, die beiden Flügelspitzen sich berührend (oder fast). Zehn (10) Primärschwingen in jedem Flügel. Bei mehr als zehn, wird dieser Mangel gleich stark gewichtet, als wenn es weniger als 10 wären. Flügeldecken sollen den Rumpf glatt und gut abdecken. Handschwingen stark in Fahne und Federkiel. Der gesamte Flügel mit glatter, fester und gut überlappter Befiederung. Flügelspitzen weder unter dem Schwanz noch über dem Steiß gekreuzt getragen. Primär- und Sekundärschwingen fest überlappt und anschmiegend.
(5 Punkte)
Zwölf fest gesetzte Federn mit starker Fahne und Federkiel. Gespreizt zu einem vollen Fächer mit fest überlappenden und aneinander anschmiegenden Federn, keine Zeichen von Spaltung. Gut geschlossen mit überlappenden Federn getragen, dabei wenig mehr als eine Federbreite ergebend. Kurz, nicht mehr als ein Zoll über die Flügelspitzen ragend. Etwa im Winkel von 12 Grad unter der Horizontalen in einer geraden Linie mit dem Rücken getragen. Passt sich oben und unten gepolstert problemlos in den Rumpf ein.
(5 points)
Beine mittellang und gut auseinander in einer leicht gebeugten Haltung stehend. Stark in Erscheinung, die Stärke der Knochen betonend. Oberschenkel voll und muskulös. Schenkel und Füße frei von Federn. Zehen stark und gerade ohne Schwimmhaut. Vier getrennte Zehen an jedem Fuß. Alle Zehen einheitlich, korrekt proportioniert und komplett mit Nagel. Fußnägel einheitlich, in der Farbe dem Schnabel entsprechend.
(10 points)
[Sound], gesund und aufmerksam mit glattem und vollendetem Gefieder. Keine schmutzigen Federn, Füße oder Zehennägel. Ruhig und ausgeglichen im Ausstellungskäfig. [Lässt sich ohne Wildheit in der Hand bewerten und hält im Käfig die Position] Nicht zu dick oder dünn. Vögel mit Missbildungen sollten in Einklang mit dem oben genannten Standard zurückgesetzt werden. Kranke Tiere müssen vom Wettbewerb und dem Kontakt mit anderen ausgeschlossen werden.
[… folgt!]
All colored birds are regarded as carrying ten (10) floating points which shall be cut at the discretion of the judge for faulty color or pattern within a given color class. These ten floating points are in addition to the 100 basic points established in the standard. Quality of color and pattern is disregarded in judging specials beyond best of color. See standard color classifications. Mismarked and miscolored birds should be classified and judged as such under the specifications set forth for CLASS XIV, AOC in this standard.
At all AGHA-sanctioned shows, Giant Homers shall be judged according to the following color classifications, subject to possible modification noted at the end of this listing.
This is our standard today as follows:
CLASS I. BLUE BAR - a clear even shade of blue (intense) on the wing shield, with two clean, distinct, black bars. As is the case of blue pigeons in general, the head and neck to be somewhat darker than the wing shield. Birds in this class may exhibit smuttiness in the wing shield but shall be considered a defect and cut accordingly by the judge. Birds based on blue but showing bronzing (Kite) in the bar area shall show in this class.
CLASS II. BLUE & BLACK CHECK -Class to include include open checks, T-patterns, and saturated T-patterns (velvets) Whatever the type of checkering, it is to be even throughout the wing shield and be visible on the rump, breast and hocks. Birds showing bronzing (Kite) and based on blue/black checks shall show in this class.
CLASS III. ASH RED BARS & CHECKS - All intense phase ash red bars, open check and T-patterns on wing shield. Birds in this class may show various degrees of darker flecking. Ideal bar birds in this class should have a clear wing shield but may exibit smuttiness. This is permissible but shall be considered a defect and cut accordingly by the judge.
CLASS IV. INDIGO BARS & CHECKS - All intense phase Indigo bars, open check and T-patterns on wing shield. Ideal barred birds in this class should have a clear wing shield but may exhibit smuttiness. This is permissible but shall be considered a defect and cut accordingly by the judge.
CLASS V. BROWN BARS & CHECKS - All intense phase brown bars , open check and T-patterns on wing shield. Ideal barred birds in this class should have a clear wing shield but may exhibit smuttiness. This is permissible but shall be considered a defect and cut accordingly by the judge. False pearl eyes are inherent to brown pigeons and are permissible.
CLASS VI. SOLIDS - All spread pattern/intense phases of black, brown, spread ash or andalusian. Reddish tint in bar area of andalusian is permissible but undesirable.
CLASS VII. DOMINANT OPAL - All dominant opals regardless of pattern or primary color. Most opals are based on blue, but brown opals and ash red opals do occur, both in intense and dilute phases. Whitish bar and checkering can occur in this color class and is acceptable. Faded opals shall show in the Faded class (XII) . Grizzle opals shall show in their respective Grizzle class.
CLASS VIII CLASSIC GRIZZLE - All standard grizzles regardless of color, pattern, phase or other modifiers shall be shown in this class.
CLASS IX. TIGER GRIZZLE - Ideal would be a 50/50 mix of ground color (any ground color is acceptable) and pure white plumage. Tiger grizzles should have colored eyes. The beak and toenails should correspond with the given ground color.
CLASS X. DILUTE - Dilutes of all colors ( silver/dun, ash/yellow, khaki & dilute phase of Indigo) regardless of patterns would be in this class with the following exceptions. EXCEPTION: Recessive yellow and dilutes of Fade, Grizzle (Classic or Tiger), Opal, Reduced or Rare.
CLASS XI. ALMOND - Preferred classical coloration, basically whitash-sandy with some bronzing and black or other dark mottling (break) especially prominent in cocks and increasing with age. Note: All deroys (recessive red almonds) and sandies ( almond ground color with no flecking) to be shown in this class.
CLASS XII. FADED - All faded regardless of pattern or primary color. Most fades are based on blue, but ash red and brown do occur, both in intense and dilute phases. Preferred classical coloration is somewhat lightened blue typical of hens in auto-sexing blur varieties, bar or check pattern. All faded colors are to be shown in this class except Faded Grizzle, which will be shown in classic grizzle class (VIII).
CLASS XIII. RECESSIVE RED OR YELLOW - Clear even shade of red or yellow with uniform intensity throughout. The presence of plum or bluish coloration in tail or rump area is permissible but undesirable and cut accordingly by the judge.
CLASS XIV. WHITE - Pure white throughout, with white toenails and clear white (flesh-colored) beak.
CLASS XV. PIED/SPLASHED - Ideal would be a 50/50 mix of ground color ( any ground color is acceptable) and pure white plumage in no particular pattern, with up to a 25/75% split. Pied or splashed birds may have bull or colored eyes and toenails should not be expected to be uniform in color. Tiger Grizzles should be shown in their own class (IX). Birds with symmetrical markings such as saddle, baldhead, gazzi, whiteside, etx., belong in the Rare Class (XVII).
CLASS XVI. REDUCED - All reduced regardless of pattern or primary color. Most reduced are based on blue, but reduced ash reds and reduced brown do occur, both in intense and dilute phases. Colors are mostly pastel in nature and can be extremely variable. All reduced colors are to be shown in this class except Reduced Grizzle, which will be shown in classic grizzle class (VIII).
CLASS XVII. RARE - This class may include, but is not limited to, milky, barless, ice, lemon, recessive opal, mosaic, saddle, gazzi, pale, toy stencil and true bronzes, exclucing Kite bronze.
District Director or representative to determine admissibility to this class.
CLASS XVIII. MISMARK - This class to encompass any birds that don't meet the criteria of the previous seventeen classes due to stray white feathers, white toenails, white flights, etc.
MODIFICATION IN CLASSIFICATION: When no competition exists due to low number of entries, thes classes may be combined with another class to create competition by the member in charge at his/her discretion.
MJ 20 JUN 2014